Social SEO kann bereits bestehende SEO-Strategien ergänzen, indem es dazu beiträgt, positive Rankingsignale für die eigene Unternehmenswebsite, einen Online-Shop oder eine einzelne Landingpage zu erzeugen. Hier stellen wir Social SEO als Möglichkeit vor, mehr Sichtbarkeit in der Suchmaschine über gezieltes Content Marketing zu erreichen. Neben einer grundsätzlichen Erläuterung des Themas bieten wir zusätzlich 15 Tipps, wie Sie Social SEO erfolgreich für Ihr Unternehmen einsetzen können.
Was ist Social SEO?
SEO fokussiert das Verbessern von Website-Rankings in den gängigen Suchmaschinen. Was aber kann Social SEO?
Unter diesem Begriff kann als die Gesamtheit aller Vorteile definiert werden, die mit SEO-Maßnahmen für Social Media erreicht werden können. Social SEO hat zum Ziel, mit Social Media Marketing-Aktivitäten organischen Traffic für die Website zu generieren und gleichzeitig weitere positive Wechselwirkungen zu erzeugen. Diese haben wiederum einen angenehmen Effekt auf das Suchmaschinen-Ranking.
SEO-Bemühungen auf Social Media müssen als komplexer konzeptioneller Ansatz begriffen werden, dessen Ziel es ist, die Website in den Sozialen Medien zu empfehlen und zu promoten, um dadurch letzten Endes ein besseres Ranking in der Suchmaschine zu erreichen. Die Social Media-Plattform wird durch SEO-Maßnahmen gewissermaßen zum SEO-Signalgeber für die damit verbundene Website.
Wie funktioniert das genau?
Bei Social SEO wird der Content auf dem eigenen Social Media-Auftritt mit SEO-Methoden angepasst. Das bedeutet, dass der Content für die Suchfunktion der jeweiligen Plattform optimiert wird, um dort möglichst viele Interessenten erreichen zu können. Captions tragen Keywords in die Posts hinein, Hashtags hingegen haben an Relevanz verloren. Die aus den Interaktionen mit Nutzenden entstehenden Social Signals sind die begehrte Währung dieser Strategie. Sie verbessern das Ranking der Website, indem die Suchmaschine sie als vertrauenswürdige Empfehlungen einstuft.
Bereits diese kurze Erläuterung zeigt, dass sich diesen Maßnahmen zahlreiche direkte wie auch indirekte Synergieeffekte ergeben. Die Verbesserung des Rankings der Website ist dabei als Pluspunkt zu sehen. Gleichzeitig ergeben sich aus dem gezielten Optimieren des Social Contents natürlich auch die weiteren zu erwartenden positiven Faktoren, wie beispielsweise steigende Markenbekanntheit.
Diese führt quasi automatisch dazu, dass häufiger nach der Marke oder dem Unternehmen gesucht wird. Allein bereits der Anstieg an Suchanfragen kann der Suchmaschine hohe Relevanz signalisieren, was wiederum das Ranking klar positiv beeinflusst
Wo liegt der Unterschied zu herkömmlichem SEO?
Das Berücksichtigen der verschiedenen Suchintentionen ist nur einer von mehreren Unterschieden zwischen herkömmlichem SEO und Social SEO. Denn der Zweck von Social Media ist es, Menschen mit ähnlichen Interessen miteinander zu verbinden und deren Kommunikation zu ermöglichen. Suchmaschinen hingegen sind als reine Informationsrecherche-Tools zu betrachten, die sehr allgemein gesprochen in erster Linie Informationen sichtbarer machen.

Welche Social Signals pushen die Reichweite?
Aus SEO-Perspektive kann das Optimieren von Social Media-Beiträgen als Sonderfall des Backlink-Aufbaus gelten. Da die Kanalbesitzenden ihren Social Media-Auftritt vollständig selbst steuern können, stellt Social SEO eine wertvolle Offpage-Maßnahme dar. Folgende Social Signals kommen dabei der Website zugute:
- Likes/Dislikes
- Shares
- Kommentare
- Reposts
- Verlinkungen
Um die volle Wirkung für den eigenen Auftritt herauszuholen, muss deswegen darauf geachtet werden, dass der Content im besten Fall shareable ist. Gerade auf den Plattformen Pinterest und X (vormals Twitter) ergeben sich hier Optionen. Beide unterstützen das Erzeugen eines Follow-Links, der dann wiederum eine bessere Indexierung beim entsprechenden Blogbeitrag erreichen kann.
Wie sieht Google das?
Eine klare Antwort von Google gibt es wie so oft auch zu Social SEO nicht, stattdessen jedoch zahlreiche Case Studies, die den Einfluss von Social Signals bestätigen. Sie weisen Social Signals zudem eine Backlink-ähnliche Wirkung zu, da die Interaktion der Nutzenden auf eine hohe Relevanz hinweist. Social Signals können und sollten daher als Backlinks zweiter Ordnung gezählt werden.
Doppelte Vorteile mit Social Media
Der große Vorteil von SEO-Maßnahmen auf Social-Plattformen ist, dass es zum einen das Ranking der Website langfristig verbessert, zum anderen aber durch die gezielte Promotion von Marke und Produkt auch den kompletten Social-Kanal erfolgreicher macht. Natürlich gilt der Traffic bei Social Media auch ohne Follow-Links als positives Signal.
Vorteil 1: Brand Awareness erzeugen
Für Social SEO eignen sich alle Posts, die Bekanntheit und Marke aufbauen. Sowohl Posts auf dem eigenen Kanal, aber auch auf anderen Kanälen, beispielsweise im Rahmen von Kooperationen, erhöhen die Reichweite bei der Zielgruppe enorm. Daraus resultiert steigende Markenbekanntheit, die ein wichtiges allgemeines Marketingziel darstellt.
Vorteil 2: Traffic pushen
Überzeugt der Social Media Content die Zielgruppe, sucht diese nach der Website, um sich näher zu informieren. Das führt zu mehr Traffic und der Chance auf langfristige Bindung.
Vorteil 3: Linkbuilding-Option
Soziale Netzwerke sind nur eine von vielen Möglichkeiten, Linkbuilding zu betreiben, und Social SEO kann dabei insbesondere für den Link- bzw. Backlinkaufbau genutzt werden. Dann sollte es Ziel sein, dass möglichst viele Follower, aber auch Influencer und traditionelle Blogger die Website verlinken. So entstehen weitere wertvolle Backlinks, die wiederum ein starkes positives Rankingsignal darstellen.
Content-Strategie – unverzichtbar für Social Media SEO
Hier wird die enge Vernetzung zwischen Content Marketing, Social Media Marketing und SEO so richtig deutlich. Es muss als Zusammenspiel von Content- und Social Media-Strategie verstanden werden, bei der SEO-Ziele mit fokussiert werden.
Am Beginn der interdisziplinären Zusammenarbeit steht die Social Media-Strategie. Die Bereiche Content und SEO kommen gewissermaßen als Pluspunkte in das Bedingungsgeflecht hinzu. Content wird in den sozialen Medien gepostet und geteilt, was fast zwangsläufig zu einem höheren Traffic auf der Website führt. SEO hingegen liefert die wichtigsten Keywords für die Content-Strategie. Paid Social kann wiederum für das aktive Bewerben des Contents eingesetzt werden und für zusätzliche Sichtbarkeit sorgen.
Hochwertiger Content optimiert die Reichweite
Dass die für Social Media SEO eingesetzten Inhalte eine hohe Qualität aufweisen müssen, versteht sich vor diesem Hintergrund von selbst. Hier ist Unique Content gefordert, der perfekt auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt ist. Wichtig sind in diesem Zusammenhang gut recherchierte Inhalte und mehrwerthaltige Informationen.
Typische Eckpunkte der Content Marketing-Strategie sind deswegen auch für das erfolgreiche Generieren von Social Signals wichtig, insbesondere Zielgruppenanalyse, Keyword-Integration und regelmäßige Aktivitäten mit klarer Botschaft.
Suchmaschinenmarkt neu überdenken
Social SEO ist eine Reaktion auf die stetig zunehmende Bedeutung von Sozialen Netzwerken bei der Informationsbeschaffung. Bereits heute werden traditionelle Suchmaschinen in manchen Zielgruppen von den Suchfunktionen der sozialen Plattformen abgelöst, beispielsweise um nach Produkten oder Trends zu suchen.
Bedacht werden muss dabei stets der wesentliche Unterschied zwischen Suchmaschinen und Sozialen Plattformen: Soziale Netzwerke unterliegen den Regeln des Algorithmus, der den Nutzenden vor allem das zeigt, was sie sehen möchten. Sein Ziel ist es, die Nutzenden so lange wie möglich auf der Plattform zu halten. Suchmaschinen hingegen wollen die Information mit der höchsten Relevanz zur Suchanfrage bereitstellen. Soziale Netzwerke entwickeln sich jedoch immer stärker hin zu Discovery Engines, bei denen vor allem die Qualität der ausgespielten Creatives zählt.
Wie Social SEO in der Praxis aussieht
Typisch für Social Media-Nutzende ist deren aktives Suchen nach für sie interessanten Inhalten. Für mehr Sichtbarkeit sorgen außer Keywords in den Beiträgen auch entsprechend angereicherte Alt-Texte oder Untertitel. Dies hat zusätzlich den Vorteil, dass Nutzende schneller erkennen, worum es in den Beiträgen geht und sie in kürzerer Zeit ihre relevanten Informationen finden.
Die genauere Beschreibung des Contents durch Keywords ermöglicht es selbstverständlich auch, den Content leichter an Nutzende auszuspielen, die davor bereits mit ähnlichen Inhalten interagiert haben – ein klarer Pluspunkt für die Reichweitenerhöhung.
Analysetools für optimale Reichweite
Bei der Recherche nach passenden Keywords helfen zunächst klassische Keywordtools, es lohnt sich aber auch, verwandte Suchanfragen in den Suchleisten der Plattformen selbst zu prüfen, da die Suchintentionen der Nutzenden von denen in der Suchmaschine abweichen können.
Spezielle Social Media-Analysetools punkten jedoch besonders und können ideale Keywords und Hashtags mit hohem Interaktionsvolumen identifizieren. Einige Plattformen bieten zudem native Tools, wie beispielsweise Keyword-Insights von TikTok, das zwar primär für Paid Ads gedacht ist, aber auch für organischen Content wertvolle Informationen liefert.
15 Social SEO-Tipps für Ihre Content-Strategie
Sie wollen endlich Social Signals für das SEO Ihrer Website nutzen? Dann erfahren Sie hier 15 wertvolle Tipps, von denen sowohl Ihr Content Marketing als auch Ihr SEO profitieren:
Tipp 1: Interesse aufgreifen
Ihre Postings müssen interessant sein und auf den ersten Blick auffallen. Sie müssen die Community im Feed zum Klick veranlassen.
Tipp 2: Mehrwert, Baby!
Hinter dem Social SEO-Posting sollte idealerweise ein kompletter Blogbeitrag stehen. Dieser muss selbstverständlich die üblichen Kriterien erfüllen und vor allem für die Zielgruppe enorm mehrwerthaltig sein, damit die Absprungrate klein bleibt.
Tipp 3: Community Management ernstnehmen
Eine zufriedene Community schaut mit größerer Wahrscheinlichkeit über den Tellerrand der Plattform hinaus, um die Website dahinter zu besuchen. Die langen Verweilzeiten auf dem Social-Profil sind dabei ein beträchtliches positives Rankingsignal.
Tipp 4: Verlinkungen ausbauen
Zu jedem Social-Post werden entsprechende Verlinkungen, Beschreibungen, Titel, Kontaktmöglichkeiten und weitere Elemente eingebunden. Hier sollte unbedingt mit Keywords gearbeitet werden, um den gewünschten Effekt zu erreichen.
Tipp 5: Social-Plattform passend wählen
Wer vor allem Bildcontent posten will ist bei Plattformen wie Pinterest oder Instagram am besten aufgehoben. Für ausführlichere Videos werden Sie dagegen an YouTube nicht vorbeikommen. Bereits die richtige Plattformwahl entscheidet also schon über den Erfolg der Bestrebungen.
Tipp 6: Shareables anbieten
Bei wenig Kapazität reichen kleine Shareables, wie Quicktipps oder Mini-Checklisten. Auch diese müssen aber selbstredend zur Content Strategie passen, damit sie gute Rankings unterstützen.
Tipp 7: Native Insights nutzen
Typischerweise ist die von der Plattform selbst gelieferte Analytik sehr genau. Sie gibt Insights zu den Interessen der Zielgruppe und kann weitere eigene Analytik ergänzen.
Tipp 8: Top-Creatives
Hochwertige visuelle Inhalte werden am häufigsten geklickt. Es lohnt sich deswegen, Mühe auf deren Erstellung zu verwenden, da an dieser Stelle direkte Vorteile verborgen liegen. Dies gilt selbstverständlich nicht nur für Bilder, sondern auch für Videocontent.
Tipp 9: Kooperationen
Starten Sie mit Influencern oder anderen Brands Ihrer Branche eine Cross-Promotion, um noch mehr Reichweite zu bekommen und den Traffic zu steigern.
Tipp 10: Monitoring nicht vergessen
Auch dann, wenn die Klickzahlen stimmen darf das Monitoring nicht vernachlässigt werden. Die Interaktionen sollten auf allen Kanälen gemessen werden, damit die Strategie bewertet und ggf nachgesteuert werden kann. So wird Ihr Social SEO immer besser.
Tipp 11: Mitbewerber-Recherche
Erfolgreiche Keywords finden Sie unter Umständen auch bei den Mitbewerbern innerhalb der jeweiligen Branche oder Nische. Welche Wörter bzw. Keywords kommen besonders häufig vor? Und führen diese zu mehr Interaktionen?
Tipp 12: Social Listening implementieren
Mit Social Listening bleiben Sie ganz nah an den Trends Ihrer Branche und Ihrer Nutzenden. Reagieren Sie dank Social Listening noch schneller auf neueste Entwicklungen und liefern Sie passenden Content, der hohes Interaktionspotenzial für Social SEO bietet.
Tipp 13: Evergreen Content für Social SEO
Wie beim traditionellen SEO und Content Marketing kann Evergreen Content auch auf Social Media dauerhaft Interessierte anziehen. Inhalte, die nach Monaten noch relevant sind, eignen sich perfekt, um über die plattformeigene Suchfunktion dauerhaft von Nutzenden gefunden zu werden. Perfekt wird Social Evergreen Content, wenn er shareable ist und dadurch wie von selbst seine Reichweite erhöht!
Tipp 14: Keyword Stuffing vermeiden
Auch für Social SEO gilt, dass Keyword Stuffing negative Auswirkungen auf das Ranking in der Plattform hat. Wichtiger als das Erreichen einer festgelegten Keyworddichte ist der natürliche Einbau der Begriffe. Keywords sollten deswegen reflektiert und stets mit Fokus auf den Mehrwert der Nutzenden eingesetzt werden. Werden Keywords in den Captions eingebaut, verbessert dies die Auffindbarkeit sowie die Verweildauer der Nutzenden.
Tipp 15: Alt-Tags optimieren
Auch auf Sozialen Netzwerken gibt es Alt-Tags, deren Optimierung noch mehr Reichweite bringen. Wie bereits vom traditionellen SEO gewohnt erhöht dies die Sichtbarkeit der Beiträge auf der jeweiligen Plattform.
Bonus-Tipp: Das Profil optimieren
Neben den Posts ist auch ein Optimieren des Profils wichtig. Relevante Keywords machen sich in der Bio gut, wobei auch hier darauf geachtet werden muss, Keyword Stuffing zu vermeiden.
Fazit: Social SEO – ein langfristiger Erfolgsfaktor
Allein schon wegen der ungebrochenen Popularität von Social Media müssen diese Plattformen als Faktor für die SEO-Aktivitäten berücksichtigt werden. Der Schlüssel zum Social SEO-Erfolg liegt jedoch in der langfristigen Planung der Inhalte und der Fokussierung auf die Erhöhung der Interaktion mit den Nutzern. Davon profitiert nicht nur das Ranking, sondern auch das Branding sowie das Vertrauen der Nutzenden in Produkt und Marke. Starten Sie am besten gleich, unsere Spezialist:innen unterstützen Sie bei jedem Schritt zum Erfolg!